März 2023
Unsere Geduld wird auf eine harte Probe gestellt, schon seit 15 Minuten bewegt sich das Band der Gepäckausgabe nicht mehr. Da außer uns aber noch ein paar andere Menschen auf ihr Gepäck warten, haben wir noch Hoffnung, dass es Royal Jordanian geschafft hat, zwei Taschen verlustfrei von Frankfurt nach Amman zu transportieren. Dann spricht uns ein Einheimischer an, dass wir mal zum Büro des Zolls gehen sollen. Oft werden Taschen mit "verdächtigem Inhalt" herausgezogen und manuell durchsucht. Die muss man dann eben in besagtem Büro abholen. Und woher sollen wir als doofe Touris das wissen? Wir latschen also zu besagtem Büro und siehe da: Die Taschen sind tatsächlich da. Dem Zoll hat das Fernglas in Rainers Koffer nicht gefallen.
In der Ankunftshalle ziehen wir noch ein paar Dinar am ATM und organisieren uns für kleines Geld eine Prepaid-Karte vom Anbieter Umniah, die mit ihrer 10-tägigen Laufzeit und einem Datenvolumen von 10 GB ideal für unseren Aufenthalt ist. Zwei Stunden nach der Landung treffen wir dann endlich Ashraf, unseren Fahrer, der uns in den nächsten 10 Tagen durch Jordanien kutschieren wird. Wir hatten im Vorfeld kurz überlegt, ob wir eine Gruppenreise machen oder uns einen Mietwagen nehmen und selbst fahren sollten, haben uns dann jedoch dagegen entschieden. Ersteres erschien uns zu unflexibel, letzteres zu viel Recherche und Organisation, die wir selbst hätten übernehmen müssen. Außerdem hätte einer beim Fahren dann immer auf die Straße gucken müssen, anstatt die Landschaft genießen zu können. Nach Einholung mehrerer Angebote haben wir uns schließlich zur Buchung einer Autorundreise mit Fahrer bei Evaneos entschieden, bei der man die Bausteine selbst zusammenstöpseln kann. Gegenüber einer Standard-Rundreise haben wir noch einen Tag Aufenthalt in Jerusalem hinzugefügt, welches ja nur einen Katzensprung von Amman entfernt liegt. Zumindest war das unsere naive Vorstellung ...
Eine Dreiviertelstunde dauert die Fahrt vom Flughafen zu unserem Hotel, wo wir gegen Mitternacht endlich ankommen. Das Larsa-Hotel liegt im Westen der 4-Millionen-Metropole Amman, verfügt über drei Sterne und zum Glück über eine Cafeteria, in der wir auch jetzt noch ein Gute-Nacht-Bier kriegen – in der Not trinkt der Volker auch mal Amstel.
Um 9 Uhr holt Ashraf uns am Hotel ab, was eine Stunde später ist als außerhalb des Ramadan. Während des Ramadans öffnen alle Sehenswürdigkeiten frühestens um 10 Uhr, weswegen es nichts bringt, früher zu starten, erklärt er uns. Unser erster Stopp ist die Zitadelle auf dem Jebel el Qala'a, einem der sieben Hügel, auf denen Amman ursprünglich errichtet wurde (heute sind es 19). Bereits zur Bronzezeit um 1500 v. Chr. siedelten sich hier die ersten Menschen an; manche Wissenschaftler gehen sogar von 5000 v. Chr. aus. Auf unserem einstündigen Spaziergang vermittelt uns ein lokaler Guide, den wir für 10 JOD (ca. 13 EUR) pro Nase engagieren, allerlei Wissenswertes über die Zitadelle und die Stadt, die in ihrer langen Geschichte schon unter der Herrschaft so ziemlich jedes Völkchens stand, welches in der Region was zu sagen hatte: Griechen, Römer, Araber, Osmanen - alle waren sie schon am Start. Die meisten noch erhaltenen Bauten auf dem Zitadellenhügel stammen aus der römischen, byzantinischen und umayyadischen Zeit.
Unser nächster Stopp ist das am Füße des Zitadellenhügels gelegene Amphitheater, das die Römer hier errichtet haben. 6000 Menschen finden hier auch heute noch bei Theatervorführungen und Musikveranstaltungen Platz. Bei unserem halbstündigen Rundgang werfen wir auch einen kurzen Blick in die beiden, kleinen Museen, die in den Katakomben untergebracht sind. Weder für das Folkloremuseum noch für das Museum der Volkstradtitionen braucht man mehr als fünf Minuten, wobei sich mir der Unterschied in der Ausrichtung der Museen auch nicht erschlossen hat.
Unsere nächsten Stationen, die sogenannten "Wüstenschlösser", liegen östlich von Amman in der Wüste, auf halbem Weg zu zwei Traumzielen des internationalen Tourismus. Auf dem Weg dahin passieren wir nicht nur eines der größten Flüchtlingscamps des Landes, sondern auch große Seen, die einem Wassersportparadies alle Ehre machen. Leider sind sie nur temporär, der kräftige Regen der letzten Woche hat Überflutungen hinterlassen, die wohl nicht von allzu langer Dauer sein werden.
Der Begriff "Wüstenschloss" ist ein Sammelbegriff für frühislamische Bauten aus dem 7. und 8. Jahrhundert, die hauptsächlich während der Umayyaden-Dynastie errichtet wurden. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Palästen, Badehäusern, Jagdschlösser, Forts und Landsitzen, von denen wir drei besichtigen, das Kastell "Qasr al-Azraq" aus der Römerzeit, die Therme "Qusair Amra" und die Burg "Qasr al-Kharana". So richtig viel ist in allen dreien nicht zu sehen. Die Therme beherbergt ein paar verblasste Wandmalereien. Im oberen Stockwerk der Burg zieren Stuck und Arkaden die Wände.
Gegen 17 Uhr sind wir zurück im Hotel, was uns vor dem Abendessen noch Zeit für eine erfrischende Dusche gibt. Unser einstündiger Versuch, in der Umgebung des Hotels ein Restaurant zu finden, endet auch unter Zuhilfenahme von Google Maps kläglich, sodass wir doch auf das Hotelrestaurant ausweichen müssen. Das gibt allerdings nicht allzuviel her, das Essen im Larsa ist mittelmäßig.
Heute starten wir erst um 10 Uhr, völlig neues Urlaubsgefühl. Normalerweise habe ich um die Zeit mindestens schon den Early-Morning-Dive und das 2. Frühstück hinter mir. Nach einer Stunde Fahrt gen Norden kommt die Festung Ajloun in Sicht, die hoch oben auf einem Berg über der Landschaft thront. Die muslimische Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Ayyubiden erbaut und im 13. Jahrhundert von den Mamelucken erweitert. Wer hätte das gedacht? Die Festung diente unter anderem der Kontrolle des Verkehrs entlang der Straße, die Damaskus mit Ägypten verband. Eine gute Stunde lang streifen wir durch das Gemäuer und genießen den Blick über die Landschaft. Im Westen kann man bis nach Israel gucken. In der Burg selbst gibt es nicht so arg viel zu sehen; durch das kleine Museum mit ein paar Ausstellungsstücken und Informationstafeln ist man in wenigen Minuten durch.
Um halb eins machen wir uns auf den Weg ins eine halbe Stunde entfernte Jerash. Erste Hinweise auf eine Siedlung an dieser Stelle datieren aus dem Jahr 7500 vor Christus. Und ich dachte immer, Köln sei alt. Wer die Stadt, deren Ruinen man heute besichtigen kann, gegründet hat, ist strittig: Altgriechische Inschriften deuten auf Alexander den Großen im Jahr 331 vor Christus hin. Andere Quellen gehen von einer Gründung durch den Seleukidenkönig Antiochos IV. (215-164 v. Chr.) aus, während wieder andere die Gründung Ptolemaios II. von Ägypten (308-246 v. Chr.) zuschreiben. Wie auch immer: Bereits im Neuen Testament wird die Stadt in mehreren Kapiteln unter ihrem anderen Namen "Gerasa" erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte sie zahlreiche unterschiedliche Herrscher, was sich in den verschiedenen Baustilen der Gebäude niederschlägt: Nach den Griechen herrschten die Römer, gefolgt von Byzantinern, Muslimen, Kreuzfahrern und nochmal Muslimen. Fast drei Stunden lang streifen wir über das Gelände, davon zwei mit einem lokalen Guide, der uns die Geschichte der Stadt, die in der Antike zu Dekapolis gehörte, näher bringt.
Nach drei Stunden ist es dann aber auch gut; wir sind nicht mehr aufnahmefähig nach all den Informationen und der Überdosis toter Steine und lassen einige Ruinen, wie bspw. den Drei-Kirchen-Komplex links liegen. Wir schaffen es unfallfrei (also ohne was zu kaufen) durch die Shopping-Mall, durch die man rein und raus muss, und düsen zurück nach Amman. Unterwegs verkündet uns Ashraf, dass total unklar ist, wie es morgen weiter geht. Eigentlich ist geplant, dass wir nach Jerusalem fahren, aber Benjamin Netanjahu hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also eigentlich seine angestrebte Justizreform. Also ganz eigentlich die deswegen organisierten Massenproteste und der für morgen ausgerufene Generalstreik in Israel, wegen dem auch der Grenzübergang "Allenby Bridge", über den wir einreisen müssen, geschlossen ist. Das ist deswegen doof, weil ja alle Hotelübernachtungen vorgebucht sind und wir uns mitten in der Hauptsaison befinden: Zwischen März und Mai ist Jordanien dicht, da ist im ganzen Land kaum spontan ein Hotelzimmer zu bekommen. Tala, unsere Ansprechpartnerin bei Enjoy Jordan, der lokalen Agentur, kann heute auch nichts mehr machen und bittet uns, uns bereitzuhalten. Die Entscheidung fällt erst morgen in aller Herrgottsfrühe.
Zur Ablenkung lassen wir uns von einem Uber für lächerliche 2 Dinar (2,60 EUR) ins sieben Kilometer entfernte Tawaheen al-Hawa kutschieren. Wie die Uber- und Taxifahrer bei diesen Fahrpreisen überleben können, ist mir ein Rätsel, denn Jordanien ist überraschend teuer. Das gilt auch für den Sprit, dessen Preisniveau nur unwesentlich unter dem in Deutschland liegt. Auch das Restaurant mit lokaler Küche, das uns Ashraf empfohlen hat, kann nicht mit Schnäppchenpreisen glänzen. Dafür aber mit einem schmackhaften Mixed Grill, der den des Larsa um Längen schlägt. Und auch der frischgepresste Mangosaft ist ein Gedicht. Klare Empfehlung!
Um 6 Uhr kommt die WhatsApp von Tala: Netanjahu hat die Justizreform verschoben, woraufhin der Generalstreik abgeblasen wurde. Die Grenze ist offen, wir können fahren. Puh! Da wir erst einen Tag vor Abflug wieder nach Amman zurückkommen, deponieren wir unser Tauchgerödel im Hotel und ziehen mit kleinem Handgepäck für die nächsten sieben Tage los. Auf der Fahrt zur Grenze passieren wir die Null-Linie, denn die Allenby Bridge befindet sich 381 Meter unter dem Meeresspiegel.
Am jordanischen Kontrollposten erwartet uns schon ein Mitarbeiter von Enjoy Jordan, der den Papierkram mit den Zöllnern relativ zügig für uns erledigt. 45 Minuten nach der Ankunft entern wir den Shuttle-Bus, der alle Grenzgänger für den Zuhälterpreis von 8 JOD durch das Sperrgebiet zum vier Kilometer entfernten israelischen Kontrollposten befördert. Nach 15 Minuten des Rumsitzens im Bus fragen wir uns, wann der denn wohl abfährt. Nach 30 Minuten gibt es diesbezüglich immer noch keine weiterführende Information. Bald halt. Sind wohl noch nicht genug Passagiere da. Nach 45 Minuten findet der Busfahrer die Auslastung des Gefährts immer noch nicht ausreichend. Nach einer geschlagenen Stunde hat er schließlich Erbarmen, schließt die Türen und dampft los.
Zehn Minuten später kommen wir an der Schrankenanlage des israelischen Kontrollpostens an. Wir haben die mittlere der drei Fahrspuren erwischt, auf denen sich lange Schlangen mit wartenden LkWs, PkWs und Bussen gebildet haben. Auf der rechten und linken Spur öffnet sich ab und an mal die Schranke und einer der Wartenden wird zur Kontrolle vorgelassen. Auf unserer Spur passiert absolut gar nichts. Schranke kaputt oder wie? Als unser Fahrer nach 20 Minuten der Warterei Anstalten macht, die Spur zu wechseln, plärrt uns etwas aus einem Lautsprecher entgegen, was ich nicht verstehe. Da der Busfahrer aber schnellstens den Spurwechsel abbricht, wird es wohl ein unmissverständlicher Anschiss gewesen sein. Nach 45 Minuten fragen wir uns, ob wir denn Jerusalem heute überhaupt noch erreichen. Just in diesem Moment öffnet sich endlich auf unserer Spur die Schranke und der erste vor uns Wartende ist dran. Nach 60 Minuten ist es auch für uns so weit. Als wir die Belegschaft des israelischen Grenzschutzes erblicken, beginnen wir zu ahnen, warum das so lange dauert. Offensichtlich werden heute die drei neuen Schülerpraktikantinnen (ja, sie sind alle weiblich) darin ausgebildet, ein Fahrzeug zu kontrollieren, inklusive des Absuchens des Unterbodens nach Sprengstoff mithilfe eines Spiegels. Die Ausbildung übernimmt der eine erfahrene Grenzbeamte, der als Einziger sonst noch zugegen ist. Wahrscheinlich haben die anderen nicht mitgekriegt, dass der Generalstreik in letzter Minute abgeblasen wurde und liegen noch im Bett.
Jetzt also raus aus dem Bus, Gepäck durchleuchten, Passkontrolle und dann haben wir es nach fast vier Stunden an der Grenze endlich geschafft: Wir sind in Israel, yay! Vor der Tür erwartet uns unser palästinensischer Fahrer, der uns vorbei an Jericho nach Jerusalem bringt. Es ist 14 Uhr, als wir endlich in der Altstadt ankommen, wo uns unser lokaler Guide in Empfang nimmt. Unser geplantes Programm muss natürlich jetzt deutlich gestrafft werden. In den folgenden drei Stunden hetzen wir durch die Hauptsehenswürdigkeiten Jerusalems: Grabeskirche mit Salbungsstein, Heilig-Grab-Ädikula und Kreuzannagelungskapelle, Via Dolorosa, Breite Mauer, Klagemauer, Ölberg, Garten Gethsemane, Mariengrab und Zionsberg mit Abendmahlsaal. Ganz schön viel Geschichte in ganz kurzer Zeit.
Um 17:30 Uhr checken wir im National Hotel ein, einem 4-Sterne-Schuppen, 10 Minuten Fußmarsch nördlich der Alstadtmauer. Das Ambiente im Foyer wird der Anzahl der Sterne gerecht, die Zimmer sind dagegen Holzklasse. Nach kurzer Ruhepause machen wir uns zu Fuß auf zurück in die Altstadt, um in den verwinkelten Gassen auf die Suche nach etwas Essbarem zu gehen. Wir enden schließlich in einem Restaurant direkt neben der armenisch-katholischen Kirche der Schmerzen Mariä. Konsequenterweise ist auch das Essen armenisch und so mittelgut aber immerhin gibt es einheimisches, alkoholhaltiges Wasser vom Typ "Maccabee All Malt". Auf dem Rückweg zum Hotel lacht uns eine vielversprechende Leuchtreklame "Cocktail Altaibat" an, die uns schnurstracks auf die dazugehörige Rooftop-Bar lockt. Als wir uns umblicken, wundern wir uns allerdings über die vielen Familien mit kleinen Kindern, die sich auf der Terrasse tummeln. Der Blick in die Karte bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen: Ein Spaßvogel hat das führende "M" in der Leuchtreklame durch ein "C" ersetzt. Es gibt hier nichts Alkoholisches, ein Milchshake mit Eiscreme zählt als Cocktail. Ok, war vielleicht auch etwas naiv, im palästinensischen Teil der Stadt auf irgendwas mit ein bisschen Bums zu hoffen.
Der Tag beginnt mit dem schlimmsten Frühstück seit Borneo 2007: Der Kaffee ist ungenießbar und die Essensauswahl was für Asketen mit schlechtem Geschmack. Man möchte glatt für die Anschaffung eines Toasters sammeln gehen. 0 Sterne hierfür, das National Hotel sieht mich nie wieder. Mit einem ordentlichen Loch im Bauch geht es zurück nach Jordanien. Diesmal schaffen wir die Allenby Bridge in der Hälfte der gestrigen Zeit und kommen schon um 11:30 Uhr im Dead Sea Spa Resort an. Für den Rest des Tages heißt es: Entspannen, die Seele baumeln und Geschichte Geschichte sein lassen. Das Highlight des Tages ist natürlich der Sprung ins Tote Meer, mit 430 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt des Planeten: Haken dran auf der Bucket-Liste. Das Gefühl, sich wie ein Korken auf dem Wasser zu bewegen, ist unbeschreiblich, muss man gemacht haben! Die Schlammpackung bekommt man auch umsonst und soll angeblich gut für die Haut sein. Wir ziehen anschließend noch ein paar Bahnen im Pool und bewegen uns dann zur Happy Hour in die hoteleigene Cocktail-Bar. Unsere Befürchtung, dass der Spaßvogel aus Jerusalem auch hier zu Gange war und Buchstaben vertauscht hat, bewahrheitet sich zum Glück nicht. Wir sind allerdings etwas irritiert, als uns der Azubi-Kellner zwei Wodka-Cola und zwei Dosen Lipton-Eistee auf den Tisch stellt. Unter einem "Long Island Ice Tea" hatten wir uns eigentlich was anderes vorgestellt. Mit Cocktails in arabischen bzw. muslimischen Ländern hat man es echt nicht einfach. Zum Glück kennt sich jedoch der Chefkellner aus und kann noch zwei hervorragend gemischte Cocktails bereitstellen. Zusammen mit dem sehr guten Abendessen, den luxuriösen Zimmern des Resorts und neuen Freundschaften rundet das unseren perfekten Entspannungstag am Toten Meer ab.
Um 9 Uhr steht Ashraf auf der Matte und sammelt uns ein. Heute wartet viel Fahrerei mit ein paar kurzen Zwischenstopps auf uns, um bis zum Abend unser Tagesziel Petra zu erreichen. Als Erstes überwinden wir 1200 Höhenmeter, um vom Toten Meer den 808 Meter hohen Berg Nebo zu erklimmen. Von hier aus durfte Mose das gelobte Land Kanaan erblicken, bevor er starb. Heute ist der Berg verziert mit einem Mose-Gedenkstein, einem Olivenbaum, dem Denkmal der ehernen Schlange, den Ruinen eines alten Klosters, der Moses-Gedächtniskirche, einem großen Mosaik und einer Cafeteria. Für religiöse Menschen ist das alles vermutlich ganz interessant (mit Ausnahme der Cafeteria vielleicht), für mich eher so mittelmäßig spannend. Selbst die Aussicht aufs Tote Meer gibt nicht allzuviel her, da sie vom Nachbarberg blockiert wird. Wär schon gewesen, wenn der junge Mann das damals berücksichtigt hätte.
Nach einer halben Stunde geht's weiter; wir besuchen das eine Minute entfernte "Mosaic house art & mosaics". Hierbei handelt es sich um ein Gemeinwesenprojekt, welches behinderte Menschen unterstützt, die hier das Handwerk der Mosaik-Herstellung erlernen, welches in Jordanien eine lange Tradition hat. Bei einer fünfzehnminütigen Führung bekommen wir einen kleinen Einblick in die filigrane Handarbeit. Anschließend können wir auch gleich ein paar Souvenirs einkaufen, wobei neben den hier hergestellten hochpreisigen Mosaiken auch jeglicher Tinnef zum Verkauf steht, den man in einem x-beliebigen Souvenirshop des Landes erstehen könnte.
Nach 45 Minuten geht's weiter ins Zentrum von Madaba zur Kirche des Heiligen Georg. In dieser Griechisch-Orthodoxen Kirche, die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, ziert die sogenannte Madaba-Karte den Fußboden. Dabei handelt es sich um die älteste im Original erhaltene kartografische Darstellung des Heiligen Landes in Form eines Mosaiks aus dem 6. Jahrhundert. Ursprünglich war das Mosaik 21 x 7 m groß und bestand aus etwa 2,3 Millionen Steinchen. Die Jahrhunderte haben das Kunstwerk aber ziemlich ramponiert, sodass heute noch 16 x 5 m mit einigen Lücken erhalten geblieben sind. Immer noch beeindruckend genug.
Nach 15 Minuten ziehen wir weiter. Auf der Fahrt nach Süden ist eigentlich die Kreuzritterburg von Kerak unser nächstes geplantes Ziel, aber Ashraf lässt uns die Wahl, stattdessen die seiner Meinung nach ganz ähnliche, aber viel besser erhaltene Burg von Shobak zu besuchen. Wir stimmen zu, sodass wir erstmal drei Stunden fahren, nur unterbrochen von einer halbstündigen Mittagspause an irgendeiner "Tank & Rast". Dann erreichen wir mit dem Dana Village "the best view you can get in Jordan" (O-Ton Ashraf). Der Blick von der Terrasse des gleichnamigen Gasthauses in den gleichnamigen Canyon gibt schon was her, wenn er auch nicht ganz so beeindruckend ist, wie seine Verwandten in Namibia oder den USA. Aber man muss ja auch nicht immer alles gegeneinander vergleichen. Vom Gasthaus aus führt ein 15 km langer Wanderweg durch den Canyon bis hinunter ins Tal. Im Nachhinein bedaure ich es ein bisschen, mich nicht noch besser vorab über Jordanien informiert zu haben, denn ich hätte nicht übel Lust, diesen Weg jetzt zu gehen. Aber so viel Zeit haben wir nicht, nach zehnminütigem Stopp zum Genießen der Aussicht geht es auch schon weiter.
Der nächste Stopp ist die schon angekündigte Kreuzritterburg von Shobak, die auch auf den Namen "Montreal" hört. Ein eisiger Wind pfeift uns um die Ohren, als wir den steilen Weg hoch zum Burgtor erklimmen und ich bin heilfroh, eine Mütze eingepackt zu haben. Die Burg datiert aus dem Jahr 1115 und wurde von Balduin I. von Jerusalem errichtet. Bis vor wenigen Jahren lag die Burg noch unter einem Haufen Schutt begraben. Seitdem wurden umfangreiche und immer noch andauernde Sanierungs- und Renovierungsarbeiten durchgeführt, was man vor allem den Burgmauern auch deutlich ansieht. Die sehen aus wie neu und frisch gemörtelt. Das Burginnere schmücken dagegen im Wesentlichen Ruinen, da steht kaum ein Stein auf dem anderen. Insgesamt ist eine halbe Stunde vollkommen ausreichend für einen Rundgang durch die Anlage.
Um 15:30 Uhr verlassen wir Shobak und erreichen eine Dreiviertelstunde später unser Tagesziel, den Ort "Wadi Musa" (Moses-Tal). Der liegt direkt neben der archäologischen Stätte Petra, dem Touristen-Highlight des Landes. Seit mindestens 20 Jahren steht die Felsenstadt der Nabatäer auf meiner Zielgebietsliste und ich freue mich schon wie Bolle auf unseren Besuch, auch wenn mir natürlich klar ist, dass es voll wird und wir sicher nicht alleine sein werden, so wie mein Vater, der im März 1964 per VW-Bus hier war. Bevor der Spaß beginnt, checken wir noch im Venus-Hotel ein, einem 3-Sterne-Schuppen, der vor allem hinsichtlich der engen, rustikalen und lieblos eingerichteten Zimmer deutlich gegenüber allen anderen Unterkünften abfällt, in denen wir bisher genächtigt haben. Das einzige Plus des Hotels ist seine Lage: Zum Eingang des Weltkulturerbes sind es nur 3 Minuten Fußmarsch.
Dort finden wir uns um 20 Uhr für "Petra by Night" ein. Dreimal pro Woche (montags, mittwochs und donnerstags) findet diese Veranstaltung statt, die die Urlaubskasse um 17 JOD erleichtert. Im Dunkeln laufen wir etwa 40 Minuten lang bis zum Schatzhaus (Al-Khazneh), dessen Foto wahrscheinlich jeder Reiselustige kennt. Die auf dem gesamten Platz verteilten Kerzen tauchen das Schatzhaus in ein schwaches, warmes Licht. Wir werden in mehreren Reihen auf Klappstühlen platziert und – warten. Die Atmo ist echt schön, aber nach 20 Minuten kriecht die Wüstenkälte so langsam in die Glieder. Der Platz füllt sich immer weiter und nach 40 Minuten geht die "Show" endlich los: Nach einer fünfminütigen Begrüßung auf Englisch folgt zunächst ein orientalischer A-Capella-Singsang auf Arabisch. Wahrscheinlich ist das kulturell total wertvoll, aber ehrlich gesagt geht mir das Gejaule nach etwa zwei Minuten ziemlich auf die Nerven. Gleiches gilt für das anschließende Musizieren mit fremdländischen Instrumenten, welches für meine westlichen Ohren auch nur schwer erträglich ist. Nach 20 Minuten haben Dichter und Musiker endlich Erbarmen und beenden ihre Darbietung. Zum Abschluss wird das Schatzhaus noch 10 bis 15 Minuten lang in allen möglichen Farben angestrahlt. Die bunte Illumination ist Kitsch pur, aber ich finde es super. Insgesamt dürften sich an der Veranstaltung die Geister scheiden. Ich bereue keineswegs, sie mitgemacht zu haben, aber von mir aus hätte es den Akustikteil nicht gebraucht, der Farbflash wäre genug gewesen, zusammen mit der Wanderung durchs finstere Tal.
Pünktlich um 9 Uhr stehen wir am Besucherzentrum, um uns Petra bei Tag anzugucken. Mit Interesse studiere ich die Eintrittspreise: Einheimische 1 JOD, Bürger arabischer Staaten 10 JOD, Touristen nicht-arabischer Staaten 50 JOD, falls sie eine Hotelübernachtung in Petra haben, ansonsten 90 JOD. Bei uns würde wahrscheinlich bei einer derart kreativen Preisgestaltung direkt irgendjemand "Diskrimierung" schreien. Ashraf organisiert noch einen Guide, der in unserem Evaneos-Paket enthalten ist, dann geht es los. Drei Stunden lang wandert Mohammed mit uns durch die antike Hauptstadt der Nabatäer. Er erklärt uns das Bewässerungssystem und wie man in der As-Siq-Schlucht mit einem Fotoapparat eine Action-Cam simuliert. Vom Schatzhaus geht es über die Fassadenstraße, die in der Neuzeit zu einer Shopping-Meile umfunktioniert wurde, zu den Königsgräbern und vorbei am Amphitheater zum Großen Tempel. Hier verlässt er uns und wir erkunden noch sechs Stunden lang alleine das weitläufige Gelände. Details entnehme man der Fotostory.
20 Kilometer, 32.000 Schritte und 9 Stunden nach dem Start sind wir zurück am Besucherzentrum. Die Füße schmerzen ein wenig nach dem Gewaltmarsch, auf dem wir trotzdem noch ein paar Sachen auslassen mussten. Wenn man alles sehen will, braucht man mindestens zwei Tage, wobei ich auch wirklich nicht jeden Tempel und jedes Grabmal sehen muss. Wer seinen Aufenthalt akribisch planen will, dem empfehle ich den sehr detaillierten Petra-Guide auf "Universes in Universe". Wir sind jedenfalls sehr zufrieden mit dem, was wir gesehen haben und freuen uns jetzt sogar auf ein eisgekühltes Bavaria im Hotelrestaurant, auch wenn es mal wieder ohne Umdrehungen ist. Deutlich besser als gestern ist auch das Abendessen, die Essensqualität scheint im Venus sehr von der Tagesform des Kochs abzuhängen.
Um 9 Uhr verlassen wir Petra, werfen bei zwei kurzen Zwischenstopps noch einen Blick auf die Berge und erreichen um kurz nach 11 Uhr das Wadi Rum Visitor Center. Wadi Rum ist eine einzigartige Wüstenlandschaft mit roten Sanddünen, Felsformationen aus Sandstein und Granit, hohen Bögen und tiefen Canyons. Sie hat schon als Kulisse für diverse Hollywood-Streifen gedient, darunter Red Planet, Der Marsianer, Star Wars und Dune. Wir müssen uns hier von Ashraf verabschieden, der zurück nach Amman fährt und uns an zwei lokale Guides übergibt, die uns ins "Enjoy Desert Camp" im Nordosten des 740 km² großen Gebiets bringen. Der Schock bei Rainer ist erstmal groß: kein Internet-Empfang in den geräumigen und klimatisierten Hütten! Frechheit, wo wir doch nur mitten in der Wüste sind! Wenn auch in einer ziemlich gut besuchten Wüste. Nach Konsultation des Staffs können wir aber eine Sitzecke neben dem WLAN-Router ausmachen, an der es Signal gibt. So ist die für den Abend geplante Live-Übertragung des Top-Spiels Bayern-BVB gesichert. Schon ein bisschen dekadent, finde ich.
In unserem Evaneos-Paket ist eine zweistündige Jeep-Tour durch die Wüste enthalten und wir dürfen entscheiden, ob wir die Tagestour oder die Sunset-Tour machen wollen. Das Blöde an der Sunset-Tour ist, dass man bei ihr nur ganz wenige Sehenswürdigkeiten besichtigen kann, weil man die Hälfte der Zeit damit beschäftigt ist, der Sonne beim Untergehen zuzuschauen. Auf der anderen Seite soll die Atmo dabei ziemlich spektakulär sein. Unserem Antrag, gegen Aufpreis einfach beide Touren miteinander zu kombinieren, wird stattgegeben, sodass wir nach kurzem Mittagspäuschen in der Chill-Out-Area die Ladefläche des Pickups besteigen und auf eine vierstündige Fahrt durch die Wüste gehen. Das Brettern über die Sandpisten ist ökologisch gesehen mit Sicherheit total unkorrekt, macht aber leider einen Höllenspaß. Wir stoppen bei den Alameleh Petroglyphen, der besten Aussicht am Platze, dem Lawrence-Haus, der Umm Fruth-Felsenbrücke, dem Mushroom Rock, Siq Um Tawaqi mit zugehörigem Canyon und schließlich an einem der zahlreichen Sunset Points zur Bewunderung des Sonnenuntergangs. Der fällt dank des komplett wolkenlosen Himmels zwar weniger spektakulär aus als erhofft, ist aber ein entspannter Tagesausklang. Um 19 Uhr sind wir zurück im Camp und somit rechtzeitig zum Beginn der Bundesliga-Übertragung, die nur durch ein hervorragendes Abendessen mit lokalen Köstlichkeiten unterbrochen wird.
Eigentlich ist es eine Schande, nach nur einem Tag das Wadi Rum schon wieder zu verlassen. Man kann hier sicherlich auch gut zwei oder drei Tage bleiben, ohne dass einem langweilig wird, bspw. bei einigen Wanderungen, einer Ballonfahrt, dem Besuch weiterer Canyons und Felsbrücken oder der Besichtigung alter nabatäischer Tempel. Wir wollten aber unsere Gesamtreisedauer nicht deutlich über drei Wochen ausdehnen, sodass es bei einer kurzen, aber sehr beeindruckenden Stippvisite bleibt.
Bis Akaba ist es nur ein kurzer Hüpfer von einer Stunde Fahrt. Um 10 Uhr checken wir im City Tower Hotel ein. In dem 4-Sterne-Hotel mit Blick auf den sechsthöchsten Fahnenmast der Welt fühlen wir uns direkt pudelwohl. Aber wir wollen ja was sehen und forschen im Internet, was man sich in dieser Touri-Stadt am Roten Meer eigentlich anschauen kann. Das Ergebnis ist ernüchternd. Neben einer Million Glasbodenboot-Touren, die wir als Taucher natürlich dringend ignorieren, und dem schon erwähnten Fahnenmast gibt es noch eine kleine Ausgrabungsstätte, einen Park, die Zentralmoschee und ein altes Fort. Bei unserem dreistündigen Spaziergang klappern wir diese Stationen ab und überprüfen, ob ein Big Mac auch in Jordanien schmeckt, wie er schmecken sollte. Tut er. Außerdem buche ich mich aus Gründen noch an einer lokalen Tauchbasis für den morgigen Vormittag zu zwei schnellen Tauchgängen ein. Rainers Interesse an Tauchen in Akaba ist weit unter dem Gefrierpunkt, weswegen ich morgen alleine losziehen werde.
Abends fahren wir per Taxi ins Sheikh Al Hara Restaurant, wo es laut Ashraf das beste Mansaf der Stadt gibt. Ob das wirklich der Fall ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber das gekochte Lamm zerfällt quasi auf der Zunge. Von daher halte ich Ashrafs Aussage für im Bereich des Möglichen.
Pünktlich um 8 Uhr stehe ich an der Pforte des Ayla Dive Centers, um bei zwei Tauchgängen zu testen, ob ich wirklich tauchfähig und bereit für Saudi-Arabien bin. Seit zwei Wochen vor Abreise schlage ich mich mit regelmäßigen Schwindelanfällen rum. Drei Tage vor Abflug war ich noch in der Röhre. Das MRT hat einen vierfachen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule von C3/4 bis C6/7 zutage gefördert mit ausgeprägten Protrusionen, die auf den Nerv drücken und den Schwindel und das Kribbeln in Arm und Hand verursachen. Ich hatte deswegen kurz darüber nachgedacht, den Urlaub abzusagen. Drei bis sechs Wochen hat der Doktor prognostiziert, bis ich beschwerdefrei sei. Gegen Jordanien hatte er aber nichts einzuwenden, weswegen ich beschlossen habe, trotzdem zu fliegen und zu schauen, ob sich die Beschwerden im Laufe der zehn Tage so weit bessern, dass ich aufs Boot kann oder früher zurückfliegen muss. Und ich bin optimistisch: Durch Jerash bin ich noch mehr getorkelt als gelaufen, aber seitdem ist zumindest der Schwindel nicht mehr aufgetreten. Einfach mal die überdimensionalen Hotel-Kopfkissen weglassen, dann klappt's auch mit den Halswirbeln.
Die beiden Tauchgänge verlaufen dann auch ohne nennenswerte Vorkommnisse unter Wasser und in meinem Kopf, sodass ich frohen Mutes um kurz nach 12 wieder im Hotel bin, gerade noch rechtzeitig zum Auschecken. Um 13 Uhr steht der Fahrer vor der Tür und bringt uns in gut vier Stunden zurück nach Amman. Wir stoppen nur kurz an einer Raststätte für einen Kaffee und am Toten Meer für ein letztes Jordanien-Erinnerungsfoto.
Für das Abendessen fahren wir per Uber zur lokalen Fressmeile "Rainbow Street" im Zentrum Ammans, wo wir eigentlich ins Sufra wollen, das uns von Ashraf empfohlen wurde. Wegen des Ramadan gibt es aber nur ein All-you-can-eat-Buffet für irgendwas um die 50 Dinar. So viel kann ich gar nicht essen, um das wieder reinzuholen. Wir landen schließlich ein paar Blocks weiter in einem Restaurant mit netter Terrasse, dessen Namen mir leider entfallen ist. Die Illumination kann genauso überzeugen wie das schmackhafte Essen und das eisgekühlte Petra – unser letztes alkoholisches Getränk für die nächsten zwei Wochen, denn in Saudi-Arabien wird es dank des dort herrschenden Alkoholverbots nur Deko-Bier Nullkommanull geben.
Nach schnellem Frühstück geht es um 7 Uhr per Taxi zum Flughafen. Um 10:40 Uhr hebt unser Flieger Richtung Dschidda in Saudi-Arabien ab. Bevor ich wegratze, lasse ich die Eindrücke der vergangenen Tage nochmal Revue passieren und ziehe ein durchweg positives Fazit: Jordanien ist wirklich eine Reise wert, ein sehr interessantes Land mit sehr freundlichen Menschen! Die Entscheidung, nicht selbst zu fahren, sondern einen Fahrer zu nehmen, war goldrichtig. Man muss sich nicht um jeden Mist selbst kümmern, bleibt aber flexibel im Vergleich zu einer Gruppenreise. Die Organisation durch Evaneos bzw. Enjoy Jordan war perfekt, es hat alles wunderbar funktioniert, kann ich wärmstens empfehlen, wenn man nicht auf jeden Euro achten muss! Apropos Euro: Überrascht war ich vom Preisniveau im Land, welches etwas höher als in Deutschland ist. Zumindest, wenn man im Touri-Modus unterwegs ist. Den eintägigen Abstecher nach Jerusalem kann ich nicht empfehlen; den sollte man sich schenken. Man verliert einfach zu viel Zeit an der Grenze zu Israel, die man besser nutzen kann, z.B. für eine Tageswanderung im Dana Biosphärenreservat oder Canyoning im Wadi Mujib. Das wäre dann auch meine Empfehlung für die Reisedauer: 11-12 Tage im Land plus An-/Abreise.
Mit derlei Gedanken döse ich schließlich ein und träume schon mal von den Riffen der Farasan Banks, wo wir uns in den nächsten 11 Tagen umgucken werden.