Donald Duck Bay

Tauchsafari Similan Islands auf der "Marco Polo"

Januar 2014

Was tun mit 11 Tagen Resturlaub aus dem letzten Jahr, Oman, Südafrika oder Thailand? Nach kurzem Schnick-Schnack-Schnuck siegt Asien über Afrika, ich wollte schon immer mal zu den Similans, auch wenn die Berichte im Internet nichts Gutes verheißen. Aber ich mache mir gern selbst ein Bild, also schnell Sea Bees angemailt und ein Komplettpaket gebucht: Eine Woche Tauchsafari zu dem Similans auf der Marco Polo, anschließend eine Woche Unterkunft im Palm Garden Resort inkl. 3 Tagesausfahrten zu den Tauchplätzen rund um Phuket. Das Ganze schimpft sich "Package B" und kostet umgerechnet gut 1200 EUR. Dann noch Flug bei Etihad gebucht und schon geht's los: Nach zwei Zwischenstopps in Abu Dhabi (Katastrophenflughafen!) und Bangkok lande ich abends um 21 Uhr in Phuket.

Der Shuttle der Tauchbasis wartet schon und nach einer Dreiviertelstunde Fahrt checke ich im Palm Garden Resort ein, das mit der Tauchbasis gemeinsame Sache macht. Im Resort fühlt man sich direkt wohl, 25 Bungalows reihen sich um einen gepflegten Pool. Im Restaurant wird man ab 7:30 Uhr mit Frühstück versorgt. Mittag- und Abendessen gibt's auch, ist jedoch deutlich teurer als in den umliegenden Restaurants, wo man schon für lächerliche 80 Baht (ca. 1,80 EUR) ein schmackhaftes Thai-Curry bekommt. Die Zimmer und das Bad sind sauber und gemütlich und auch das WiFi funktioniert schnell und stabil verglichen mit anderen exotischen Urlaubsregionen.

Tag 1: DI, 14.01.

Bevor es heute Abend aufs Boot geht, kann ich noch einen Tag rumgammeln, kurz in der Basis vorbeischauen, ein bisschen am Pier entlang bummeln und vergeblich nach einem Strand suchen. Den gibt es in Chalong leider nicht, also nachmittags dann doch Abhängen am Pool. Um 17:00 Uhr werde ich eingesammelt und nach kurzem Zwischenstopp an der Basis checkt das durchweg deutschstämmige Tauchgrüppchen endlich auf der Marco Polo ein. Das Boot hat schon einige Jährchen auf dem Puckel und sollte schon das ein oder andere Mal ausgemustert werden, aber dank der durchgeführten Renovierungen macht es immer noch einen prima Eindruck. Klar, verglichen mit neueren Safaribooten ist es ist kein Luxusdampfer: Die Kabinen haben kein eigenes Bad, dafür findet man drei Toiletten und zwei Duschen unten am Tauchdeck. Auch im Essbereich auf dem Zwischendeck könnte es etwas eng werden, wenn das Boot voll belegt ist. Damit hat sich's dann aber auch schon, das Preis-Leistungsverhältis ist top: 4 Tauchgänge und 5 sehr leckere Mahlzeiten am Tag, saubere Kabinen (keine Kakis weit und breit) und ein gut aufgelegter Staff. Damit hat man schon mal die halbe Miete für eine gelungene Tauchsafari. Fehlen nur noch enthusiastische Mitreisende und ansehnliche Tauchplätze. Wie es damit an den Similans tatsächlich bestellt ist, werden wir nach der achtstündigen Nachtfahrt sehen.

Tag 2: MI, 15.01.

Am frühen Morgen erreichen wie die Similans. Die Inselgruppe besteht aus neun Inseln, die von Süd nach Nord durchnummeriert sind. Die Nummern 1 bis 3 sind seit einigen Jahren für den Tauchbetrieb gesperrt, um ihnen die Möglichkeit zum Erholen zu geben. Was der Tsunami 2004 nicht kaputt gemacht hat, hat 2010 El Niño vollendet: Über Wochen Wassertemperaturen zwischen 31 und 34 Grad hält die stärkste Koralle nicht aus. An Insel Nummmer 5 (Ko Haa), die mehr ein großer Felshaufen denn eine Insel ist, darf man noch rein und so legen wir zum Eingewöhnen am Barracuda Point los. Der Anblick dessen, was einmal farbenfrohe Steinkorallen waren, ist ziemlich gruselig und lässt das Taucherherz bluten. Immerhin einen großen, sehr ansehnlichen Block hat es noch, der mit intakten Weichkorallen und Gorgonien bewachsen ist, um die Wolken von Glasfischen schwirren. Auch der Teppich aus Röhrenaalen gefällt und ja, es gibt auch die üblichen Fisch-Verdächtigen am Riff, wenn auch nicht in üppigen Mengen. Dann ist aber auch schon Ende Gelände, auch von den Namensgebern des Platzes fehlt jede Spur. Mich dünkt, ich muss hier in den nächsten 6 Tagen ganz kleine Brötchen backen.

Das wird 90 Minuten später auch am nächsten Platz deutlich, der auf den schönen Namen West Of Sweden hört. Der Platz liegt an Insel Nummer 7 (Ko Payu) gegenüber des wesentlich bekannteren East Of Eden, das seinen Namen wegen der einst paradiesischen Korallengärten bekommen hat. Die haben mit der Zeit für so viel Betrieb unter Wasser gesorgt, dass sich einige findige Guides nach einer weniger frequentierten Alternative umgesehen haben. Die haben sie auf der anderen Seite der Insel gefunden und den Platz konsequenterweise West Of Eden getauft, das einige Guides nach etwas zu viel Mekong Whisky in West Of Sweden verballhornt haben. Das Original-Eden wird in der Zwischenzeit auch nicht mehr angefahren, weil alles kaputt ist und leider sieht es in Schweden auf den ersten Blick auch nicht anders aus: Braune, ausgebleichte und abgestorbene Steinkorallen so weit das Auge im Flachwasser reicht. Einige große Granitblöcke versperren die Sicht und sorgen für etwas Abwechslung in der Szenerie. Wir tauchen tiefer und erblicken an den Mini-Steilwänden unterhalb von 20 m doch noch sehr gut erhaltene Weichkorallen und Gorgonien, in denen knallige Zackenbarsche für Farbe sorgen. Deswegen bekommt der Platz von mir noch ein "OKish".

Nach dem sehr schmackhaften Mittagessen geht es um 15 Uhr weiter, Breakfast Bend an Insel Numero 9, die offiziell "Ko Similan" und bei den Eingeborenen "Ko Bangu" heißt, steht auf der Liste. Im Internet liest man was von "gehört zu den besten Tauchplätzen an den Similans" und sieht Fotos von farbenprächtigen Korallen in allen Formen und Farben. Diese Fotos sind mit Sicherheit einige Jahre alt, denn für das, was wir unter Wasser erblicken, gibt es nur ein Wort: "Wüste". Auch die vereinzelten, durch Weichkorallen verursachten Farbtupfer können den Gesamteindruck, den der Steinkorallenschutt hinterlässt, nicht übertünchen. Erschreckend.

Zum Glück ist der letzte Tauchgang des Tages ein Nachttauchgang mit eingeschränkter Sicht, Horrorfilme vor dem Schlafengehen bekommen mir so schlecht. Die Navy Bay ist heute auch durch die Bank unspektakulär, mein Logbuch bleibt leer.

Tag 3: DO, 16.01.

Das Gesehene schlägt mir reichlich auf den Magen und so verbringe ich die ganze Nacht abwechselnd kotzend und mit Dünnschiss (und manchmal beides gleichzeitig) pendelnd zwischen Kabine und Klo. Vielleicht hat aber auch nur Thailands Montezuma zugeschlagen, an Tauchen ist jedenfalls am nächsten Tag nicht zu denken. Das ist sehr schade, denn am Mittag geht es weiter nach Norden nach Ko Bon, die zwar noch Teil des Similan-Nationalparks ist, aber nicht mehr zur Inselgruppe selbst gehört. Die Mitreisenden sind aber von den Tauchplätzen ganz angetan, sodass mein Totalausfall nach dem gestrigen mauen Auftakt doppelt ärgerlich ist. Guide Martin gibt mir den Tipp, es mal mit Papaya-Samen zu versuchen. Widerliches Zeug, aber am Nachmittag habe ich tatsächlich die Hoffnung, dass es morgen wieder gehen könnte. Das ist auch bitter nötig, denn DER Tauchplatz Thailands steht auf der Agenda: Der Richelieu Rock alleine ist eigentlich der Grund, warum ich Thailand überhaupt in meine Schnick-Schnack-Schnuck-Auswahl einbezogen habe.

Tag 4: FR, 17.01.

Nach einer ruhigen Nacht vor Ko Bon machen wir uns früh morgens auf die zweistündige Fahrt nach Ko Tachai. Es hat doch ordentlich Welle, das Geschaukel ist etwas enervierend, aber immerhin bleibt alles drin, sodass ich mich trotz Matschbirne ins Wasser traue. Der Platz heißt Twin Peaks und liegt der Insel etwas vorgelagert. Es handelt sich um eine Doppelspitze zweier Unterwasserfelsen, die bis in eine Tiefe von 15 m unter die Wasseroberfläche reichen. Bei einer Fatzenströmung hangeln wir uns waagerecht am Abstiegsseil hängend runter zur südlichen Spitze und suchen Schutz im Strömungsschatten der zahlreichen Granitblöcke, die das Plateau, das die beiden Noch ein Weißrücken-Anemonenfisch Spitzen verbindet, verzieren. Leider ist der Himmel wolkenverhagen, so kommt bei der mäßigen Sicht und dem schlechten Licht die Szenerie nicht besonders zur Geltung. Auch sonst verläuft der Tauchgang enttäuschend, nur wenig Fisch schleicht um uns herum und wegen der Strömung ist unser Bewegungsspielraum eingeengt. Zwischendrin gehen mir auch noch wegen der gestrigen Zwangsdiät die Kohlenhydrate aus, ein Königreich für ein Snickers!

Nach vorsichtigem Frühstück geht es zwei Stunden später am gleichen Platz nochmal ins Wasser. Er ist nicht wiederzuerkennen! Die Strömung wurde durch eine Badewanne ersetzt und die Wolken durch strahlenden Sonnenschein. Ob eines davon jetzt auch die Meeresfauna aus ihren Löchern gelockt hat, vermag ich nicht zu sagen, aber wo man hinguckt ist Fisch: Große Füsilierschwärme streifen unter uns am Meeresboden entlang, während über uns ein Barrakudaschwarm vorbeizieht und die Stachelmakrelen Kreise um uns drehen. Dazu noch Tonnen des üblichen anderen Riffgedöns. Einfach super, der beste Tauchgang bisher! Blöd nur, dass ich keine Kamera mitgenommen habe: Nach der Erfahrung von heute Morgen hielt ich zwei freie Hände für angebracht.

Nach der Freude folgt die Enttäuschung, Tauchmeister Mike eröffnet uns, dass wir den Richelieu Rock nicht anfahren können. Es ist zu wellig, bei der exponierten Lage des Felsens mitten im Niemandsland ohne Ankermöglichkeit ist das zu gefährlich. Die Stingray, ein anderes Sea Bees-Boot, musste von Khao Lak aus kommend ihren Versuch auch schon abbrechen. Also zurück nach Ko Bon, um da noch 2x ins Wasser zu springen, allerdings ohne mich, denn nach dem Mittagessen meldet sich Montezuma zurück, unterstützt von einem jungen Mann, der mir ständig mit einem Vorschlaghammer auf die Birne haut. Also heißt es für mich wieder Koje und Klo für den Rest des Tages.

Tag 5: SA, 18.01.

Am nächsten Morgen hat sich der Mann mit dem Vorschlaghammer immer noch nicht verzogen, weswegen ich auch den letzten Tauchgang vor Ko Bon verpasse. Langsam wird's eng, es sind nur noch 2 1/2 Tauchtage, wird Zeit, noch was zu sehen. So stopfe ich mich, während die anderen tauchen, mit Ibuprofen voll, viel hilft viel.

Wir treten den Weg Richtung Süden an, weiter geht's am Turtle Rock, einem der bekannteren Plätze, der sich nahe der noch bekannteren Donald Duck Bay auf Ko Similan befindet. Seinen Namen hat der Platz von einem Fels am Ufer, der wie eine Schildkröte aussieht. Zumindest hat da mal jemand nach dem 5. Mekong-Whisky eine Kröte erkannt, mir fehlt dafür meist die nötige Fantasie. So auch hier, da kann ich noch so viele Ibus schlucken. Die Kopfschmerzen haben sie immerhin vertrieben und so bin ich endlich wieder mit am Start. Unter Wasser verleihen – wie schon an den Twin Peaks – große, rundgeschliffene Granitblöcke dem Platz Atmosphäre und trösten etwas über die fehlende Korallenpracht und das mäßige Fischleben hinweg.

Weiter geht's in gleicher Manier am Christmas Point: Viel Fels, ein bisschen Fisch und null Koralle. Immerhin sichten wir eine selten gesehene Kopfschildschnecke.

Der nächtliche Abstieg ist wie schon vor einigen Tagen in der Navy Bay. Ich nutze die Chance und gehe zusammen mit Mike mit Schwarzlichtlampen auf Tauchstation, die man auf der Marco Polo gegen geringes Entgelt (10 EUR) ausleihen kann. "Fluodive" nennt sich neudeutsch dieser Trend. Die Erfahrung lohnt sich, man sieht die Welt des Nachts mit ganz anderen Augen, in grellem Rot, Grün und Gelb leuchtet es fluoreszierend aus dem Riff, man fühlt sich wie auf LSD! Allerdings müssen die Schwarzlichttaucher unter sich bleiben, damit man den gewünschten Effekt erzielt und man sollte auch ausreichend Abstand zu anderen Grüppchen halten: Die Schwarzlichtlampen sind unglaublich hell und blenden andere Taucher, die mit normalen Lampen etwas unterbelichtet daherkommen. Viel Leben sieht man damit auch nicht, denn natürlich nehmen auch die nachtaktiven, lichtscheuen Tiere vor diesem Flutlicht Reißaus. Von daher: Lustig für einen Tauchgang, um das mal gesehen zu haben, aber eine Wiederholung braucht's nicht.

Tag 6: SO, 19.01.

Der geplante frühmorgendliche Landgang in der Donald Duck Bay muss entfallen. Ein Mitreisender verspürt Schmerzen in der Brust, weswegen wir ihn zunächst an der Ranger Station absetzen. Von dort kann er zeitsparend mit einem Schnellboot nach Khao Lak befördert werden. Nachdem wir den Kollegen in guten Händen wissen, starten wir unseren Tauchtag mit zwei Stunden Verspätung am Tuna Wreck vor Ko Haa. Das kleine Fischerboot wurde vor einigen Jahren mit Absicht versenkt und ruht jetzt in 38 m Tiefe auf der Seite liegend auf dem Meeresgrund. Viel Bewuchs ist nicht zu sehen, was wohl auch mit dem Glasfiberrumpf zusammenhängt, auf dem sich Korallen nicht so gut ansiedeln können wie an einem Rumpf aus Stahl. So lassen wir das Wrack alsbald links liegen und tauchen an den traurigen Resten des Riffs aus. Ein paar jagende Pferdemakrelen mischen einen Schwarm Füsiliere auf und sorgen so noch für etwas Abwechslung.

An Stonehenge South dominieren, wie der Name schon vermuten lässt, wieder Felsen das Bild, über wie unter Wasser. Von den prächtigen Tischkorallen, die einst hier standen, ist nichts mehr übrig, alle vom Tsunami und diversen Tropenstürmen umgeschmissen. Überraschend gut ist es kurz darauf an West Of Sweden. Wir springen etwas weiter riffaufwärts als vor einigen Tagen. Hier hat es tatsächlich noch einiges an gutem Korallenleben. Oder hat sich das Auge bereits so an den Bruch gewöhnt, dass die Wahrnehmung jetzt eine andere ist? Viele Schnapper und Füsilierschwärme hinterlassen jedenfalls einen positiven Eindruck.

Sehr schön ist auch der heutige Nachttauchgang am Hideaway. Viel Kleinzeug erfreut das Objektiv des Makrofotografen und eine Sepia nutzt unser Licht, um sich ihr Abendessen zu ergattern. Immer wieder fährt sie in Zeitlupe ihre Zunge aus, die mal locker genauso lang ist, wie ihr Körper und schnappt nach dem im Licht wuselnden Plankton. Wir schnappen nur mit Messer und Gabel nach dem mal wieder überragenden Abendessen und plumpsen kurz darauf mit vollem Bauch in die Heia.

Tag 7: MO, 20.01.

Am letzten Tauchtag kriegen wir nur noch zwei Tauchgänge hin, bevor es zurück zum Festland geht. Am Barracuda Point versuchen wir es diesmal gegen den Uhrzeigersinn und müssen prompt kräftig gegen die Strömung paddeln, die uns schließlich zum Umkehren zwingt. Einige Hundezahn-Thune, ein müder Occi und ein bisschen Makroleben im Flachwasser versüßen uns den Start in den Tag. Der letzte Abstieg am Elephant Head Rock ist dann mal richtig klasse. Die Sonnenstrahlen tanzen auf den riesigen, von den Wellen im Laufe der Jahrtausende rundgeschliffenen Felsblöcken, von denen einige mit prächtigen Gorgonien in allen denkbaren Farben verziert sind. Das Labyrinth aus Gängen ist eine schöne Spielwiese, auf der man sich mit Fledermausfischen, Süßlippen und großen Füsilierschwärmen austoben kann. Dann heißt es "Schicht im Schacht" und Abflug nach Khao Lak, welches von hier aus in gut vier Stunden deutlich schneller erreicht ist als Ao Chalong auf der Ostseite von Phuket. Am Pier treffen wir unsere Ausgesetzten wieder, es war zum Glück nichts Ernstes, die Brustschmerzen haben sich als harmlose Verspannung entpuppt.

Auf der zweistündigen Fahrt mit dem Minibus zurück nach Phuket hat man Zeit, sich so seine Gedanken über die Tour und das Tauchen an den Similans im Allgemeinen zu machen. Letztendlich hat es großen Spaß gemacht, was aber vor allem dem lustigen Tauchvölkchen und dem tollen Service bei Sea Bees zu verdanken ist. Diesbezüglich gibt es absolut nichts zu meckern, wer in Thailand Tauchen will, kann mit Sea Bees nichts falsch machen. Die Frage ist, ob man unbedingt noch zum Tauchen nach Thailand muss. Ich habe für mich die Frage mit einem klaren "Nein" beantwortet. Klar, als Tauchanfänger oder wenn man bisher nur den heimischen Baggersee kennt, ist Thailand immer noch top. Wenn man aber über 1000 Tauchgänge rund um die Welt hinter sich hat, sieht man die Sache anders. Korallentechnisch ist alles kaputt, da sind Indonesien und das Rote Meer deutlich besser. Auch fischmäßig war unsere Woche etwas mau, ich habe in 6 Tagen nicht eine einzige Haiflosse gesehen. Für Makro war es ok, aber auch diesbezüglich gibt es natürlich in Indonesien deutlich bessere Ziele. Es hat schon Gründe, dass manche Leute, die die Similans seit 30 Jahren kennen, da nicht mehr hinfahren, weil sie die Inseln so in Erinnerung behalten wollen, wie sie einmal waren. Und so werde ich es jetzt auch halten und gebe den Riffen erstmal 100 Jahre zum Erholen, bevor ich wieder vorbeischaue.

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