Taucher in der Cenote Angelita bei Tulum

Cenoten Yucatáns – Puerto Aventuras

November 2015

Immerhin ist der Regen in Mexiko warm, schon mal ein Fortschritt zu den letzten Novembertagen im heimischen Köln. Die Fahrt vom Flughafen in Cancun nach Puerto Aventuras dauert abends um 21 Uhr eine gute Stunde. Weitere 20 min gehen drauf, bis der Fahrer die Villas Picalu gefunden hat, meine Unterkunft für die nächsten zwei Wochen. Betrieben wird das B&B von einem sehr herzlichen italienischen Ehepaar. Die Suite, in die ich einquartiert werde, ist riesig, mit eigenem Bad, Fernsehraum (den ich nicht brauche), großem Balkon, großzügiger Garderobe, bequemer Couch und King Size-Bett. Eigentlich viel zu groß für mich alleine, aber der Preisunterschied zu einem kleinen Standardzimmer ohne eigenes Bad ist mit 11 USD$ pro Nacht lächerlich niedrig. Tipp daher: Superior-Zimmer oder Suite buchen, die Standardzimmer sind im Platzangebot etwas beschränkt, vor allem, wenn man zu zweit reist. Tipptopp sauber und tierchenfrei sind sie alle, sofern man nicht auf die Idee kommt, Essen im Zimmer zu bunkern. Dafür gibt es im Frühstücksraum einen Gemeinschaftskühlschrank. Das im Preis enthaltene Frühstück ist einfach und für Leute mit verwöhntem Gaumen sicher gewöhnungsbedürftig. Man kann es aber durch einen kleinen Aufpreis aufwerten oder sich im Oxxo (mexikanischer 7-Eleven) selbst noch was dazu kaufen. Ich fühle mich jedenfalls vom ersten Moment an sauwohl und sinke nach der etwas stressigen Anreise über London und Dallas zufrieden in die Laken.

Puerto Aventuras

Am ersten Tag ist noch tauchfrei, so dass ich am Vormittag Zeit habe, die Umgebung zu erkunden. Puerto Aventuras gliedert sich in zwei Teile: den ursprünglichen Ort westlich des Highways nach Cancun, in dem die Einheimischen wohnen, und das Reichenghetto östlich des Highways mit dem Yachthafen, den Hotels, Restaurants und dem Golfplatz, um den der ganze Ortsteil erbaut wurde. Dieser Teil hat mit dem wahren mexikanischen Leben ungefähr so viel zu tun wie Disneyland. Es gibt nur eine Zufahrt, die von einem privaten Sicherheitsdienst überwacht wird. Ein Ort, der auf dem Reißbrett entworfen wurde, und stark an das ägyptische El Gouna erinnert.

Mein zweistündiger Spaziergang führt zuerst zum öffentlichen Strand, der aber größtenteils von Insassen der angrenzenden Hotels bevölkert wird. Nach einem Blick auf den Yachthafen geht es zu den Becken von Dolphin Discovery, in dem Manatis und Delfine für die täglichen Shows gehalten werden. Eine Schande, aber solange diese Shows durch die Zuschauer ein Multimillionendollargeschäft sind, wird sich das wohl nie ändern. Entlang der Riviera Maya zwischen Cancun und Tulum gibt es gleich sieben Zweigstellen! Direkt an den Becken des Delfinariums befindet sich der Ortskern mit den Restaurants, Souvenirläden, zwei Supermärkten und ATMs. Dies ist die einzige Stelle im Ort, an dem abends noch Leben herrscht, sieht man mal von den Tanzbars der Hotels ab. Für die beste Pizza gehe man ins Paparazzi, für die zartesten Steaks ins Hippo's.

Um 14 Uhr sammelt mich Markus Teupe, einer der beiden Gründer von Planet Scuba Mexico, mit denen ich in den nächsten zwei Wochen die Cenoten erkunden werde, ein. Nachdem es vor fast 3 Jahren nur zu einem kleinen Appetithäppchen gereicht hat , will ich mir die Cenoten diesmal in ihrer gesamten Vielfalt zu Gemüte führen. Ursprünglich hatte ich überlegt, wieder zu den Yukatek Divers nach Playa del Carmen zu gehen, habe mich dann aber für eine Tauchbasis entschieden, die etwas näher dran ist, so dass man sich einen Gutteil der Anfahrtswege spart. Außerdem hatte ich keine Lust auf die Partymeile Playa del Carmen, sondern wollte es lieber etwas beschaulicher haben. Nach kurzer Internet-Recherche stand die Entscheidung für Planet Scuba fest, die durch die Bank Top-Bewertungen haben. Auch mein erster Eindruck ist gut, die Basis ist aufgeräumt, Markus erklärt mir alle Abläufe und nachdem der ganze Papierkram erledigt ist, nehmen wir nebenan in der Latitude Bar noch ein Dekobierchen. Geht immer, auch ohne vorher getaucht zu haben. Die Latitude Bar hat einen Deal mit Planet Scuba, zwischen 15 und 18 Uhr, wenn die Cenotentaucher zurück sind, gibt es Happy Hour, d.h. zwei alkoholische Getränke zum Preis von einem. Dann bekommt man eine Flasche Dos Equis für 20 Peso (ca. 1,15 EUR) und einen Piña Colada für 30 Peso. Schnäppchenpreise. So werden aus 2 Dekobierchen 4, aus 4 werden 7 und als ich dann auch noch den Jelly Shot probieren muss, bin ich vollends hinüber. Portionierter, glibbriger Wackelpeter mit Wodka, derartiges habe ich zuletzt als Student zu mir genommen. Nach fünf Stunden bin ich voll und wanke angetüddelt nach Hause. Mal gucken, wie das morgen mit Cenoten-Tauchen klappen soll, in den folgenden zwei Wochen werde ich alle 15 Cenoten betauchen, in die man in der Gegend als Sporttaucher reinhüpfen kann (einige auch mehrfach) plus einen Tag im Meer verbringen. "In order of appearance" hätten wir da:

Dreamgate

Pünktlich um 8:15 Uhr schlage ich noch mit etwas angeschlagenem Schädel in der Basis auf. Laut Plan, den ich direkt bei der Buchung meiner beiden Tauchpakete (Silber und Gold) von Manuel, dem anderen Gründer, bekommen habe, steht heute Chac Mool an, eine einfach Cenote zum Testen, wie man in Overhead-Environments zurechtkommt. Grottentauchen in den Cenoten ist zwar von echtem Höhlentauchen meilenweit entfernt, da man nie weiter als ein paar Dutzend Meter vom nächsten Ausgang entfernt ist (oder zumindest entfernt sein sollte), aber nichtsdestotrotz sind Dunkelheit und eine fehlende Aufstiegsmöglichkeit nach oben in Kombination mit teilweise eingeschränkter Sicht nicht jedermanns Sache. Die Cenoten Yucatans mit ihren unterschiedlichen Charakteristika und Schwierigkeitsgraden bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich dem Thema Schritt für Schritt zu nähern.

Für Schritt 1 ist Chac Mool super, aber dafür braucht es Licht, das der wolkenverhangene Himmel heute gar nicht durchlässt. Da ich vor 3 Jahren schon mal Cenotentauchen war, glaubhaft versichern kann, dass ich als Inhaber eines Tauchlehrerscheins tarieren kann und als einziger Gast auch noch Privatbetreuung habe, ändern wir den Plan auf die Dreamgate-Cenote. Die erreicht man nach etwa 25 min Fahrt auf dem Highway Richtung Süden und weiteren 10 min auf einer holprigen Schotterpiste durch den Dschungel. Guide Issac, ein stets bestens gelaunter Mexikaner und einziger festangestellter Guide bei Planet Scuba, prüft direkt routinemäßig die Anzahl der schon anwesenden Tauchteams, um die beste Zeit für den Einstieg abzupassen. Am günstigsten steigt man ein, wenn die anderen gerade aussteigen, so dass man möglichst wenige Taucher im Wasser hat. Zur Not wird halt etwas gewartet, was schon mal ein großes Plus gegenüber anderen Tauchbasen ist, die ihr Programm möglichst schnell abspulen wollen.

Nach ausgiebiger Besichtigung des Einstiegs und Besprechung des Tauchgangablaufs geht es abwärts. Nicht viel, denn die Traumpforte ist mit einer Maximaltiefe von 7 m sehr flach. Dennoch wird klar, warum Planet Scuba hier normalerweise nicht mit Leuten reingeht, die sie vorher nicht in anderen Cenoten gesehen haben: Es ist stellenweise eng und man sieht während des gesamten Tauchgangs keinen Ausgang und kein Licht. Dieser Platz vermittelt Full Cave-Feeling! Nur, wenn man nach oben schaut, bemerkt man ab und zu einen Air Dome, also eine luftgefüllte Kammer, in der man auftauchen kann. Durch das poröse Kalkstein ist die Luft in den Air Domes auch i.d.R. atembar. Wo man hinblickt, erfreuen tolle Tropfsteinformationen das Auge, Stalaktiten und Stalagmiten noch und nöcher und ab und zu auch mal eine Säule. Ebenso fantastisch wie unwirklich, eine ganz neue Unterwasserwelt im Vergleich zu tropischen Korallenriffen oder dem heimischen Baggersee! Tierchen sind dagegen wie in den meisten Cenoten nur spärlich vorhanden. Wenn man Glück hat, findet man mal einen Fisch oder eine Garnele.

In der Dreamgate-Cenote sind zwei Routen ausgeleint, die beide U-förmig zum Einstiegspunkt zurückführen. Während die meisten Guides jede Leine nur in einer Richtung betauchen, so dass jeder Tauchgang nach ca. einer halben Stunde beendet ist, dreht Issac am Ende einfach um und taucht die gleiche Leine nochmal in die Gegenrichtung. Dabei lässt er es sehr gemächlich angehen, so dass auch genügend Zeit fürs Fotografieren bleibt und man nicht durchs Wasser gescheucht wird. 89 Minuten für die erste Leine ist allerdings schon rekordverdächtig langsam. Die 58 min für die zweite Leine ist schon eher eine repräsentative Dauer für einen Cenoten-Tauchgang, wenn man mit Planet Scuba unterwegs ist.

Casa Cenote

An Tauchtag 2 ist es vorbei mit Privatbetreuuung, zu viert machen wir uns auf den Weg zur Casa Cenote kurz vor Tulum, der einzigen Cenote östlich des Highways Tulum-Cancun, direkt am Meer gelegen. Es gibt sogar einen Tunnel, der die Cenote mit dem Meer verbindet, aber leider dürfen wir da wegen Waschmaschinengefahr nicht durch. Die Cenote ist U-förmig (siehe Karte) und vermittelt eher das Gefühl von Flusstauchen, ein sehr anfängerfreundliches Revier, in dem Planet Scuba auch seine OWD-Kurse hält. Bei strahlend blauem Himmel steigen wir ein. Sonnenstrahlen durchschneiden das grünliche, glasklare Wasser. Da die Cenote umgeben von Dschungel ist, können wir hier die Mangroven von unten wachsen sehen. Ein weiteres Highlight sind die Haloklinen, die hier sehr ausgeprägt sind. Dort, wo sich Salzwasser (unten) und Süßwasser (oben) miteinander vermischen, bilden sich aufgrund des unterschiedlichen Salzgehalts Schlieren im Wasser, so dass man die Umgebung nur noch unscharf wie durch eine viel zu starke Brille wahrnimmt. Instrumente ablesen unmöglich, man ahnt nur noch, in welche Richtung es weiter geht. Nach 70 min tasten wir uns zum Ausstieg zurück und beenden diesen spaßigen Eingewöhnungstauchgang.

El Eden (Ponderosa)

Nachdem die am Morgen eingekauften Sandwiches verspeist sind, machen wir uns auf den Weg nach El Eden, ca. 40 min Fahrt entfernt. Die auch unter dem Namen "Ponderosa" firmierende Cenote ist ein beliebtes Ausflugsziel für nicht tauchende Touristen und Einheimische, das kristallklare Wasser lädt förmlich zum Planschen ein. Auch Tekkies kommen gerne hierher, da El Eden Ausgangspunkt für ein weitverzeigtes Höhlensystem ist, welches nur Full Cave-Tauchern zugänglich ist. Für uns Normalsterbliche bleibt eine 260m lange Leine, die durch einen dunklen Tunnel zur benachbarten Cenote "Corral" und dann an deren Rand entlang führt. Auch hier ist Sonne von Vorteil, möchte man in den Genuss der mysthischen Atmosphäre kommen, wenn sich die Sonnenstrahlen den Weg durch das dichte Wurzelwerk bahnen. Etwas abseits der Leine ("offline", wie der Cenotentaucher sagt) gibt es auch hier schöne Haloklinen zu bestaunen. Am Ende der Leine drehen wir um und tauchen den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind.

Es ist schon 17 Uhr, als wir wieder an der Basis sind, der ideale Zeitpunkt für ein paar Dekogetränke in der Latitude Bar. Die verlassen wir heute nicht mehr, denn der einsetzende Dauerregen motiviert nicht gerade zu einem Spaziergang zur Restaurantmeile in Downtown.

Dos Ojos

Bei strahlendem Sonnenschein starten wir in Tauchtag 3, der die beiden Leinen in Dos Ojos ("Zwei Augen") vorsieht, die ich schon vom letzten Mal kenne. Es ist viel Betrieb, da bei diesem Kaiserwetter neben den zahlreichen Tauchgrüppchen auch ein Haufen Badewütige die schnorchlerfreundliche Höhle besucht. Issac macht Stehversuche im Wasser, um die Expressgruppen vorbeizulassen, so dass wir trotz des Andrangs die Hälfte des Tauchgangs alleine sind. Die Tropfsteinformationen in der "Barbie Line" sind atemberaubend und die Sonne lässt das glasklare Wasser des Schnorchlerbereichs in brillantem Türkis erscheinen. Begeistert steigen wir nach einer guten Stunde aus dem Wasser.

Als wir unsere Oberflächenpause beenden, packt das ein oder andere Grüppchen, das mit uns angekommen ist, schon zusammen. Tagwerk im Eiltempo erledigt. Wir steigen dagegen in die "Bat Cave Line" ein, in der wir nun von Beginn an fast alleine sind. Auch hier hat es tolle Tropfsteinformationen. In der namensgebenden Höhle kann man auftauchen und die unter der Decke hängenden Fledermäuse beobachten, die durch ein Loch in der Höhlendecke ins Freie können. 1 1/2 Stunden dauert diesmal unser Ausflug in die Unterwelt. Schön, wenn man einen begeisterungsfähigen Guide hat, der seinen Job immer noch mit Leidenschaft macht und nicht einfach nur das Pflichtprogramm abspult.

Calavera

Mit dem schönen Wetter ist es an Tag 4 schon wieder vorbei, der blöde Dauerregen stand nun gar nicht im Prospekt. Für Calavera, die kurz hinter Tulum liegt und auch auf die Namen "Esqueleto" und "Temple of Doom" hört, ist das relativ egal, denn der "Totenkopf" ist im Wesentlichen ein Loch mit einem ringförmigen Tunnel drumrum, in dem man in drei Ebenen seine Kreise zieht (siehe Karte). Für echte Höhlentaucher gibt es vier Abzweige, die in ein weitverzweigtes Höhlensystem abbiegen. Der nordöstliche Abzweig führt in die "Madonna Passage", ein heller, mit wunderbaren Tropfsteinen besetzter Tunnel, für den alleine viele Höhlentaucher die Anreise nach Yucatán auf sich nehmen. Ich muss dann noch bis 2018 warten.

Die erste Herausforderung ist das Abseilen der Kamera in die Cenote, ohne dabei den Dome Port an den scharfkantigen Felsen zu zerkratzen. Nachdem das unfallfrei erledigt ist, geht es durch einen Sprung aus 3 m Höhe abwärts. Issac liebt diesen Platz wegen der unterschiedlichen Farben und der sehr ausgeprägten Haloklinen. Dementsprechend lässt er es gemütlich angehen und geht auch ein paar Meter offline, da es dort die schönsten Felsformationen hat. Tropfsteine sucht man hier allerdings vergebens. Wir tauchen den Ring 2x ab und klettern nach 71 min aus dem Wasser – wieder mal total begeistert.

Aktun Ha (Car Wash)

Nach dem Mittagssnack, den wir in Tulum zu uns nehmen, steuern wir unser nächstes Ziel an. Aktun Ha ("Höhlenwasser") liegt keine 10 min von Calavera entfernt und hört auch auf den Namen "Car Wash". Die Cenote liegt nur 20 m neben der Landstraße von Tulum nach Cobá, weswegen die Taxifahrer hier früher gerne gehalten und ihre Wagen gewaschen haben, bevor die Bezirksregierung das verboten hat. Heute dient Aktun Ha vorwiegend als Ausbildungscenote für angehende Höhlentaucher. Sie ist daher auch die einzige für Sporttaucher zugängliche Cenote, in der es keine permanente Leine gibt (siehe Karte). Beim Abtauchen krieg ich erstmal 'nen Schock: Was für eine Brühe! Die Sicht liegt ungefähr bei einem Meter. Das ändert sich aber, wenn man durch die 2 m dicke Schicht aus Algen und Sediment durch ist, die sich in der Regenzeit an der Wasseroberfläche bildet. Darunter ist das Wasser gewohnt glasklar, allerdings filtert der Pritt soviel Licht raus, dass der Wasser auch schon mal Gelb-Braun-Grün erscheinen kann. Total surreal! Ein paar versunkene Bäume im Eingangsbereich zur Grotte sorgen für zusätzliche Atmosphäre. Issac beginnt sogleich mit dem Verlegen der an 3 Reels mitgeführten Leine, die wir im folgenden 3x in gemütlichem Tempo abtauchen. Im hinteren Bereich der Grotte, wo der Full Cave-Bereich beginnt und man das Licht des riesigen Ausgangs nicht mehr sehen kann, hat es auch einige schöne Tropfsteinformationen. Highlight ist aber sicher der kleine Kaiman, der am Ufer lebt und auf den schönen Namen "Porsche" hört. Leider ist er etwas scheu, so dass man sich extrem vorsichtig anschleichen muss, möchte man einen Blick erhaschen.

C-56 Wrack

An Tag 5 müssen die Cenoten auf uns verzichten, es steht der einzige Sprung ins Meer auf dem Programm. Hierzu fahren wir nach Puerto Morelos, eine Dreiviertelstunde nördlich von Puerto Aventuras gelegen. 20 min von der Küste entfernt liegt hier das Wrack der C-56, einer von vier ausgemusterten Minensuchern, die vor einigen Jahren als künstliche Wracks entlang der Riviera Maya versenkt wurden. Wir starten am Bug des in 30 m Tiefe liegenden Schrotts und kämpfen uns durchs Schiffsinnere bis zum 60 m entfernt liegenden Heck. Viel Bewuchs ist nicht zu sehen und auch das Fischleben ist eher spärlich. Wir streunen noch etwas seitlich am Schiff entlang, verscheuchen einen Adlerrochen und besichtigen zum Abschluss die Brücke. Ganz nett, der Ausflug.

Zum Austauchen gibt's einen flachen Rifftauchgang am Platz Gardens. Leider ist das Wasser ziemlich trüb und auch das Riff kann nicht mit denen mithalten, die man aus dem Roten Meer kennt: viele kleine, braune Fächerkorallen und ein paar Schwämme, das ist es auch schon. Immerhin bieten die Grunzerschwärme ansehnliche Motive für das Fisheye. Fazit des Abstechers ins Meer: Alles ganz hübsch, aber nichts, was man unbedingt gemacht haben muss. Lieber versenken wir uns in Woche 2 wieder in den Cenoten.

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