November 2004-März 2005
Zu Beginn von Woche 13 kehren wir morgens um 7 Uhr zum Hluhluwe-Umfolozi-Park zurück, um uns heute bei einem Tagestrip das Wildtierleben Afrikas anzuschauen. Nach etwas zähem Beginn mit ein paar Zebras und Impalas treffen wir auf unsere ersten Nashörner. Von da an wird es sehr genial, wir sehen jede Menge Nashörner, Gnus, Warzenschweine, Giraffen, Kaffernbüffel, Wasserböcke und, und, und. Nach 6 Stunden haben wir den Umfolozi-Teil des Parks durch und sind ziemlich geschafft, beschließen aber nach einiger Diskussion, uns nach einstündiger Pause auch den Hluhluwe-Teil anzugucken. Dass dies eine gute Entscheidung ist, stellt sich schon bald heraus, denn direkt neben der Straße steht ein großer Elefant und kaut genüsslich an einem Baum. Kurze Zeit später sehen wir in der Ferne auch noch eine ganze Herde der Dickhäuter. Zum 2. Mal nach Etosha ärgere ich mich ein bisschen, dass ich jetzt kein Fernglas zur Hand habe, sollte man beim Besuch eines Game Parks unbedingt dran denken. 45 Minuten vor Schließung des Parks sind wir schon so gut wie draußen, fahren dann aber doch noch einen Umweg über eine kleine Nebenstrecke. Wir passieren eine Gruppe von 14 Giraffen, als uns plötzlich auf der Schotterpiste ein Elefant entgegenkommt. Irgendwie sind wir ihm wohl im Weg, der Tour-Jeep vor uns hat schon den Rückwärtsgang eingelegt und will uns von der Straße schieben, aber ich muss noch schnell ein Foto schießen, bevor wir uns schleunigst im Rückwärtsgang von dem Elefanten entfernen, der schon seinen Rüssel gehoben hat, was bei Elefanten nicht gerade freundliche Zuneigung signalisiert. Da macht man besser Platz, von so einem Fiesta bleibt nicht viel übrig, wenn ein Afrikanischer Elefant drauf rumtrampelt. An einer Ausweichstelle lassen wir ihn vorbei und setzen unseren Weg Richtung Ausgang fort. Wir passieren noch eine Horde Kaffernbüffel, nice and close, und erreichen 5 Minuten vor Toresschluss das Gate. Geschwind geht's zurück ins Isinkwe, wo wir bei ein paar Bacardi Breezern einen ebenso anstrengenden wie beeindruckenden Tag ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen gehen wir mal wieder kurz vor Sonnenaufgang joggen, wobei wir eine kleine Runde über den Galago Trail einbauen, auf dem es sich deutlich schöner läuft, als immer nur auf den Sandpisten rund um die Lodge. Anschließend verlassen wir Bushlands und ziehen wieder zur Küste nach Sodwana Bay, wo das südlichste Korallenriff der Erde darauf wartet, von uns erkundet zu werden. Das kann ich mir als leidenschaftlicher Warmwassertaucher natürlich nicht entgehen lassen. Die folgenden 10 Tage verbringen wir in Sodwana Bay im Wesentlichen mit Tauchen, Quatschen, Braais am Lagerfeuer in Archies Backpacker und Leertrinken aller Bacardi Breezer-Vorräte in Sodwana Bay. Details hierzu kann der interessierte Leser auf den Tauchseiten nachlesen.